Japan – Etikette im Bad
im japanischen Bad
In einem japanischen Bad trennt sich schnell der kundige Ausländer vom Unwissenden und viele japanisch eingerichtete Pensionen und Herbergen nehmen aus diesem Grund nur ungern Ausländer auf, die erst einmal mit ihren Straßenschuhen ins Haus schlappen und damit ihre Kenntnisse unter Beweis stellen. Ein japanisches Bad besteht aus einem Becken oder einer grösseren Wanne gefüllt mit sehr heissem Wasser und einer Dusche, meist knapp über dem Fussboden angebracht, so daß man sich auf einem kleinen Hockerchen davorsetzen und sich gründlich abseifen kann. Nachdem man sich danach gründlich abgespült hat, folgt eine entspannende Sitzung im heißen Wasser. Da dieses Wasser noch mehrere genießen wollen, sollte man also schon darauf achten, es nur gut geseift und gespült zu benutzen.
im Onsen
Im Onsen (der natürlichen heißen Quelle) gelten keine anderen Regeln als im heimischen Bad oder einem öffentlichen Bad (sento). Im Eingangsbereich zieht man sich aus und legt seine Sachen in die bereitgestellten Körbe (so meist im Ryokan oder älteren Onsen) oder verschließt sie in einem kleinen Schrank. Nur mit einem kleinen Onsentuch, das man zum Abseifen benutzt und für 100 Yen im Onsen kaufen kann, bewaffnet betritt man den eigentlichen Badbereich. Nach gründlicher Reinigung auf dem obligatorischen Höckerchen, geht es in das oftmals sehr heiße Wasser zum relaxen. Einige Onsen verfügen über ein rotemburu, ein heißes Bad unter freiem Himmel, das mit etwas Glück auch noch einen sehr schönen Ausblick auf Berge oder das Meer hat.
Toilette
Zum Glück gibt es neben den typischen japanischen Toiletten inzwischen meistens auch noch die westliche Variante. Wer nicht weiß, wie herum er sich darüber hocken soll: immer mit dem Gesicht zur Wand. Und vergessen Sie nie, nach dem Benutzen der Toilette wieder aus den Toilettenschlappen in die normalen zu schlüpfen !