Japan – Kamakura

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Beach

 

Hase dera

 

Konen in

 

Jodo shu

 

Japan – Fuji

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Japan – Takayama

Japan

Takayama liegt in den nördlichen Japanischen Alpen und ist Zentrum des Verwaltungsbezirkes Hida. Hier haben viele ursprüngliche Bauwerke die Jahrhunderte überdauert und verleihen der Stadt und ihrer Umgebung einen besonderen Reiz. Nicht umsonst wird Takayama auch als „Klein Kyoto“ bezeichnet (davon gibt es übrigens einige in Japan!!). Die Stadt blickt auf eine lange Tradition des Tischlerhandwerks zurück. Für den Bau der Kaiserpaläste und Tempel in Nara und Kyoto wurden fast immer Tischler aus Takayama und Umgebung hinzugezogen. Die Stadt bietet noch die beschauliche Atmosphäre, die man in anderen Städten oft vergebens sucht.

Der Tempelbezirk Teramachi und der Shiroyama-koen (Park) laden zu ausgedehnten Spaziergängen ein.

Hida Dorf-Museum

In Hida Minzoku-Mura findet man viele Häuser, in denen einst Handwerker und Bauern der Hida-Region lebten. Diese Häuser wurden von ihren ursprünglichen Standorten hierher versetzt, um sie hier auszustellen und zu erhalten. In allen lodert und qualmt ein kleines Holzkohlefeuerchen vor sich hin, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Ungeziefer vom Holz fernzuhalten. Man kann hier nicht nur traditionelles Handwerk erleben, sondern erfährt auch einiges über Reisanbau und Seidenraupenzucht.

Japan – Hiroshima

Japan

Die Stadt Hiroshima gehört zwar zu den wohlhabenden und nicht gerade unattraktiven Industriestädten Japans, aber ihre Popularität verdankt sie wohl maßgeblich dem ersten Atombombenabwurf am 6. August 1945. Die Geschichte der Stadt geht auf das Jahr 1589 zurück, als der Feudalfürst Terumoto Mori der Stadt ihren Namen gab und hier seine Burg bauen ließ. Bereits während der Meiji-Restauration wurde es stark in Mitleidenschaft gezogen und nur der Hauptturm und ein paar Tore blieben erhalten. Diese Reste wurden dann von der Atombombe komplett hinweggefegt. 1958 wurde die Burg wieder aufgebaut. Das moderne Wahrzeichen Hiroshimas ist der Genbaku domu, der A-Bomben-Dom. Bevor die Bombe fast direkt über dem Gebäude explodierte, war hier die Industrie- und Handelskammer untergebracht. Die Trümmer mit der nackten Stahlkuppel wurden als Mahnmal stehengelassen. In der Nähe des Genbaku domu befindet sich das Kinder-Friedens-Denkmal, inspiriert von dem Mädchen Sadako Sasaki, das an Leukämie starb. Als die Zehnjährige an den Folgen der radioaktiven Bestrahlung erkrankte, beschloss sie 1000 Kraniche (in Japan ein Zeichen für langes Leben und Glück) zu falten, in der Überzeugung, wenn ihr dies gelänge, würde sie wieder gesund werden. Als sie 644 Kraniche gefaltet hatte, starb sie, aber ihre Schulkameraden falteten die restlichen 356 und seitdem treffen jeden Tag neue Papierkraniche aus allen Teilen Japans ein. Im Friedenspark Heiwa koen befindet sich außerdem das Gedächtnisgrab mit der ewigen Flamme. In einem Steinbehälter liegt eine lange Liste mit den Namen der Toten. Die Flamme soll nicht bis in alle Ewigkeit brenne, sie soll erlöschen, wenn die letzte Atomwaffe vernichtet wurde. Der Gedächtnisturm erinnert an die zum Arbeitsdienst mobilisierten Schüler. Als die Atombombe fiel, befanden sich in der Stadt auch viele Schüler aus Hiroshimas Umgebung, die zu verschiedenen Arbeiten herangezogen wurden, was den hohen Anteil an Kindern unter den Opfern erklärt. Im Friedenspark findet man auch das Atombombenmuseum mit sehr ausführlicher und beeindruckender Dokumentation und Ausstellungsstücken.
Die abgeworfene Atombombe hatte eine Sprengkraft von etwa 15000 Tonnen TNT und zerstörte im Umkreis von 2 km nahezu alle Gebäude. 500 m vom Detonationsort entfernt betrug der Druck der Detonationswelle etwa 15 Tonnen pro Quadratmeter. Innerhalb einer Sekunde hatte der Feuerball einen Umfang von 280 m und erzeugte Temperaturen von 5000 °C. Im Dezember 1945 betrug die Zahl der Opfer dieser Bombe 140000.

Japan – Getränke

Alkoholische Getränke

Japaner trinken sehr gerne Alkohol und im Unterschied zu den meisten anderen asiatischen Ländern frönen Menschen beiderlei Geschlechts diesem feuchtfröhlichen Hobby. In regelmäßigen Abständen betrinkt man sich hemmungslos, vermutlich als Entspannungsmaßnahme gegen die Zwangsjacke des sonst üblichen guten Benehmens, denn schlechtes Benehmen aufgrund von Trunkenheit wird schnell entschuldigt.

Bier

Die bekanntesten Marken sind AsahiSuntorySapporo und Kirin. Bis vor kurzem beherrschten diese fast ausnahmslos den Markt, erst in letzter Zeit wird begonnen, auch lokales Bier zu brauen. Obwohl erst Ende des vergangenen Jahrhunderts eingeführt, ist es inzwischen das Lieblingsgetränk der Japaner und durchweg von guter Qualität, was sie sich sehr gern von Ausländern bestätigen lassen. Die normale Büchse Bier kostet ca. 300 Yen, in den Lokalen beginnt der Preis bei 600 Yen. Importiertes Bier, insbesondere die bekanntesten deutschen Biere, erhält man fast überall.

Sake

Reiswein ist ein typisches japanisches Getränk, das schon seit Jahrhunderten hergestellt wird. Anfänglich war es das Privileg der kaiserlichen Hofbrauereien, später durften auch Tempel und Schreine im ganzen Land sake produzieren. In den letzten Jahren übersteigt der Bierkonsum den von sake, aber sake gehört noch immer zu den Standardgetränken daheim, im Restaurant und in Kneipen. Vor Schreinen oder Tempeln sieht man oft als Opfergaben Kästen voll sake aufgestapelt und bei den meisten Festen und Zeremonien spielt er eine wichtige Rolle.
Es braucht etwa 20 Tage, um aus dem Gemisch von Wasser, Reis und Malz den Reiswein (17 % Alkohol) zu fermentieren. Er wird zum größten Teil gleich nach der Herstellung getrunken, denn man nimmt nicht an, daß er durch Lagerung besser würde. Sake ist in drei Qualitätsstufen auf dem Markt: tokkyu (Spitzenklasse), ikkyu (1. Klasse) und nikyu (2. Klasse). Letzterer wird normalerweise ausgeschenkt. Außerdem gibt es noch ryori-yo, sake zum Kochen, sowie miru, eine sehr süße sake, die beim Zubereiten von Speisen oftmals als Zuckerersatz verwendet wird.
Sake serviert man warm (atsukan) oder kalt (hijyazake) oder im Sommer mit Eis (reishu).

Shochu

Dieser 30prozentige Schnaps wurde während der Edo-Zeit als Desinfektionsmittel verwendet und ist heute ein Modegetränk, welch beachtliche Wandlung ! Man kann ihn als oyuwari (wie Grog) oder als Longdrink chuhai (mit Soda und Zitrone) trinken.

Wein, importierte Spirituosen

Japanische Weine gedeihen z.B. in den Präfekturen Yamanashi und Nagano, in Hokkaido und Tohuku. Durchschnittsweine werden oft mit aus Südafrika oder Osteuropa importierten gepanscht. Die größten Weinhersteller sind Suntory, Manns und Mercian. Import-Weine sind gut erhältlich, allerdings auch von gutem Preis.
Die Preise für importierte Spirituosen sind aufgrund der Nachfrage ins Unendliche gestiegen. Hier zeigt sich, wie die Vorliebe der Japaner für ausländische Marken in klingende Münze umgesetzt wird. Whisky bekommt man fast überall, wo Alkohol ausgeschenkt wird. Man trinkt ihn gewöhnlich mit Wasser (mizuwari) oder mit Eis (onzarokku). Die einheimischen Marken sind von Suntory und von Nikka.

Alkoholfreie Getränke

Kaffee

Kaffee in Japan ist teuer und bitter. Man kann ihn an jeder zweiten Ecke in einem coffee shop trinken, aber günstiger ist es zu einer Fastfood-Kette wie z.B. zu Mister Donut zu gehen. Natürlich kann man sich heißen Kaffee auch aus dem Automaten holen, aber wie trinkt man heißen Kaffee aus der Dose, wo anfassen und wie sich nicht die Lippen verbrühen ??
Bestellt man sich irgendwo einen Kaffee, sollte man unbedingt dazu sagen, daß man einen heißen Kaffee möchte, denn ansonsten bekommt man höchstwahrscheinlich einen auf Eis.

Tee

Grüner Tee (ocha)

Dieser wird als Blatt oder Pulver verkauft, letzteres wird bei der Teezeremonie verwendet.
Grünen Tee gibt es in den folgenden Qualitätsstufen:

  • gyokuro: die beste und teuerste,
  • sencha: die zweitbeste Qualität,
  • shincha: der neue Tee, hergestellt aus den ersten Blättern der Ernte, wird nur im Frühjahr verkauft,

Einen dieser obengenannten Qualitätstees sollte man seinen Gästen anbieten.

  • bancha: dieser Tee wird aus den Blättern die für den sencha verwendet werden sollen, aussortiert und wird gewöhnlich zur Mahlzeit und in kleineren japanischen Restaurants getrunken

Andere Teesorten sind:

  • gemmaicha: grüner Tee gemischt mit geröstetem Reis, angeblich soll dieser Tee einen nussigen Geschmack haben, ich finde er schmeckt einfach gräßlich
  • hojicha: gerösteter grüner Tee, ist weniger bitter als grüner Tee und hat ein etwas rauchiges Aroma
  • matcha: das ist ein pulverisierter grüner Tee, der sehr bitter ist und eigentlich nur zur Teezeremonie verwendet wird

Schwarzer Tee (kocha)

Es gibt fast alle bekannten Marken Schwarzen Tees in Japan zu kaufen, er wird aber sehr wenig getrunken.

Chinesischer Tee

Chinesische Teesorten sind zum Beispiel Oolong (uroncha) und Jasmin (jasumincha), die man ebenfalls überall kaufen kann.

Japan – Etikette im Bad

im japanischen Bad

im japanischen BadIn einem japanischen Bad trennt sich schnell der kundige Ausländer vom Unwissenden und viele japanisch eingerichtete Pensionen und Herbergen nehmen aus diesem Grund nur ungern Ausländer auf, die erst einmal mit ihren Straßenschuhen ins Haus schlappen und damit ihre Kenntnisse unter Beweis stellen. Ein japanisches Bad besteht aus einem Becken oder einer grösseren Wanne gefüllt mit sehr heissem Wasser und einer Dusche, meist knapp über dem Fussboden angebracht, so daß man sich auf einem kleinen Hockerchen davorsetzen und sich gründlich abseifen kann. Nachdem man sich danach gründlich abgespült hat, folgt eine entspannende Sitzung im heißen Wasser. Da dieses Wasser noch mehrere genießen wollen, sollte man also schon darauf achten, es nur gut geseift und gespült zu benutzen.

 

im Onsen

Im Onsen (der natürlichen heißen Quelle) gelten keine anderen Regeln als im heimischen Bad oder einem öffentlichen Bad (sento). Im Eingangsbereich zieht man sich aus und legt seine Sachen in die bereitgestellten Körbe (so meist im Ryokan oder älteren Onsen) oder verschließt sie in einem kleinen Schrank. Nur mit einem kleinen Onsentuch, das man zum Abseifen benutzt und für 100 Yen im Onsen kaufen kann, bewaffnet betritt man den eigentlichen Badbereich. Nach gründlicher Reinigung auf dem obligatorischen Höckerchen, geht es in das oftmals sehr heiße Wasser zum relaxen. Einige Onsen verfügen über ein rotemburu, ein heißes Bad unter freiem Himmel, das mit etwas Glück auch noch einen sehr schönen Ausblick auf Berge oder das Meer hat.

 

Toilette

Zum Glück gibt es neben den typischen japanischen Toiletten inzwischen meistens auch noch die westliche Variante. Wer nicht weiß, wie herum er sich darüber hocken soll: immer mit dem Gesicht zur Wand. Und vergessen Sie nie, nach dem Benutzen der Toilette wieder aus den Toilettenschlappen in die normalen zu schlüpfen !

 

 

Japan – Etikette

Allgemeines

Es gehört sich nicht, in der Öffentlichkeit ein Taschentuch zu benutzen. Lautstark die Nase hochzuziehen dagegen, läßt jeden wissen, man habe alles unter Kontrolle. Ebenso schlurfe man bei Laufen kräftig, das erspart einem im Ernstfall die Frage ob man mal eben irgendwo vorbeigelassen würde, denn man wurde schon längst gehört.

In Bussen und U-Bahnen sind in den meisten Wagen einige Sitze von anderer Farbe. Diese sind für ältere Menschen reserviert und wer sich nicht für alt hält, der steht davor.

Die drei Lieblingsbeschäftigungen des Japaners nach getaner Arbeit sind:
Pachinko: Das sind meist riesige und extrem laute Spielhallen, man findet sie in fast jeder größeren Straße. Hier hockt Jung und Alt oft stundenlang vor den Automaten.
Karaoke: Ob man kann oder nicht, hier wird den Lieblingsstars nachgeeifert. Karaoke (leeres Orchester) kann man in vielen Bars oder auch in speziellen Räumen in kleinere Gruppe praktizieren.
Biergarten: Diese befinden sich zum Beispiel auf vielen höheren Häusern auf dem Dach, was besonders an warmen Sommerabenden angenehm ist. Am günstigsten kommt man in solchen, wo man einen Eintrittspreis zwischen 3000 und 4000 Yen bezahlt und dann nach herzenslust Bier trinken und von einem meist sehr reichhaltigen Buffet essen kann. Allerdings schließen die meisten punkt 21:00 Uhr.

Viele Dinge des Privatlebens spielen sich in Japan in der Öffentlichkeit ab. Auf Grund des Platzmangels kann man sich oftmals den Luxus eines Privatlebens nicht leisten. So braucht es einen nicht zu wundern, wenn am Sonntagmorgen der Familienvater auf der Straße vor seinem Haus steht und gedankenversunken mit seinem Golf- oder Tennisschläger in der Hand noch einmal irgendwelche Bewegungsabläufe durchgeht. (Gefährlich wird es nur, wenn man nicht rechtzeitig ausweichen kann.)

 

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