Japan – Burg Takashima

Die Burg Takashima (高島城, Takashima-jō) ist eine japanische Burg in Suwa, in der Präfektur Nagano in Japan. Am Ende der Edo-Zeit war die Burg Takashima die Heimat des Suwa-Clans, des Daimyō der Takashima-Domäne. Die Burg ist auch als „Schwimmende Burg von Suwa“ (諏訪の浮城, Suwa-no-uki-shirō) oder Shimazaki-Burg (島崎城, Shimazaki-jō) bekannt. Die Burg Takashima wurde ursprünglich auf einer Halbinsel erbaut, die in den Suwa-See hineinragt, wobei der See selbst einen Teil seiner Gräben bildete.  Während der Edo-Zeit wurde die Burg durch die zunehmende Sedimentation des Suwa-Sees von Land umgeben und der Standort befindet sich heute in der Mitte der modernen Stadt Suwa. Heute ist das Gebiet ein öffentlicher Park. Nur die Nord- und Ostseite des Burggrabens sind erhalten geblieben. 1970 wurden einige der Burgstrukturen rekonstruiert, die jedoch nicht historisch korrekt sind. Die Burg wurde 2017 als eine der 100 besten japanischen Burgen aufgeführt.
 
Das Gebiet um den Suwa-See war seit mindestens der frühen Heian-Zeit unter der Kontrolle des Suwa-Clans. Die Suwa wurden jedoch in der Sengoku-Zeit von Takeda Shingen erobert, der das Gebiet seinen Territorien angliederte. Die Burg Takashima wurde von einer Reihe Takeda-Generälen (beginnend mit Itagaki Nobukata) regiert, bis der Takeda-Clan in der Schlacht von Nagashino im Jahr 1575 besiegt und vernichtet wurde. Das Gebiet kam dann unter die Kontrolle von Oda Nobunaga, der es einem seiner Generäle, Kawajiri Hidetaka, übertrug. Nachdem Nobunaga beim Honnō-ji-Zwischenfall ermordet worden war, kam das Gebiet unter die Kontrolle von Toyotomi Hideyoshi, der Hineno Takayoshi zum Daimyō der Suwa-Domäne ernannte. Hineno Takayoshi begann mit einem vollständigen Wiederaufbau der Burg, der von seinem Sohn Hineno Yoshiakira abgeschlossen wurde. Die Hineno wurden 1601 neu zugewiesen und das Anwesen wurde von Tokugawa Ieyasu in die Hände des Suwa-Clans zurückgegeben. Die Suwa behielten die Kontrolle über die Burg bis zur Meiji-Restauration. Nach der Gründung der Meiji-Regierung und der Abschaffung des Han-Systems wurden die verbleibenden Gebäude der Burg 1875 abgerissen, sodass nur die Steinfundamente übrig blieben. 1900 wurde auf dem Gelände ein Shinto-Schrein für die Kriegstoten errichtet und das Gebiet des zweiten und dritten Burghofs wurde als Wohnviertel bebaut. Der heutige Bergfried, die Yagura und die Tore sind allesamt Rekonstruktionen, die 1970 fertiggestellt wurden.

Liste der Nagano Sehenswürdigkeiten

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  • Japan – Lake Suwa
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  • Japan – Matsumoto
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  • Japan – Narai
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Japan – Lake Suwa

Der Suwa-See (諏訪湖, Suwa-ko) ist ein See in den Kiso-Bergen in der zentralen Region der Präfektur Nagano in Japan und ist die Quelle des Flusses Tenryū. Die Städte Suwa und Okaya sowie die Stadt Shimosuwa liegen an den Ufern des Suwa-Sees. Der Suwa-See ist Schauplatz eines Naturphänomens, das als „Gottes Übergang“ (御神渡り, o-miwatari) bekannt ist. Dabei bilden sich im Winter große Risse auf der Oberfläche des zugefrorenen Sees. Ein vertikaler Temperaturgradient führt dazu, dass sich im Oberflächeneis Eisdruckrücken bilden, die Höhen von 30 Zentimetern (1 Fuß) oder mehr erreichen. Die lokale Shinto-Tradition besagt, dass die Grate von den Göttern gebildet werden, die den See überqueren, wenn sie zwischen den verschiedenen Gebäuden des Suwa-Großschreins reisen. Der Folklore zufolge handelt es sich dabei um den Schutzgott von Suwa, Takeminakata-no-kami, der sein Heiligtum verlässt, um sich mit seiner Frau, der Göttin Yasakatome, zu treffen, und das gegenüberliegende Ufer erreicht, indem er über gefrorenes Wasser geht. Unter der Oberfläche des Sees befindet sich eine natürliche heiße Quelle.

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Japan – Narai

Narai war in den vergangenen Zeiten Japans die reichste der elf Poststädte auf der Nakasendo-Handelsroute von Kiso. Die Hauptstraße ist einen Kilometer lang. In ihrer Blütezeit war die Stadt als „Narai der tausend Häuser“ bekannt. Die Hauptstraße wird gesäumt von zweistöckigen Holzgebäuden in denen sich heute verschiedene Soba-Restaurants und zahlreiche Läden und Kunsthandwerker entdecken lassen. Neben einer Nakamura-Residenz aus dem frühen 19. Jahrhundert mit einem eleganten Garten gibt es auch kleinere Tempel und stimmungsvollen Schreine direkt an der Hauptstraße.  

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  • Japan – Matsumoto
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Japan – Tsumago

Dieses gut erhaltene Städtchen ist ein Freiluftmuseum und steht unter Denkmalschutz. Es liegt im Kiso Tal im Südwesten der Präfektur Nagano inmitten der Japanischen Alpen. In diesem Tal findet man viele kleine Städte mit gut erhaltener Architektur aus der Edo-Periode. Einst verlief die Poststraße Nakasen-do durch dieses Tal und verband Edo (heute Tokyo) mit Kyoto. Sie sicherte den Poststädten, die sich hier angesiedelt hatten, ein stetiges Einkommen. Mit dem Bau neuer Verkehrsadern verloren diese Städte ihre Bedeutung und waren dem Verfall preisgegeben. In den 1960er Jahren besann man sich aber auf die traditionsreiche Architektur und stellte sie teilweise unter Denkmalschutz. Seitdem leben diese Städte vom Tourismus.

In Tsumago findet man keine Fernsehantennen oder Telegrafenmasten – dafür viel Architektur aus der Edo-Zeit und ein Museum.

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Japan – Kiso-Tal

Nezame no toko (寝覚の床), was „Bett des Erwachens“ bedeutet, ist ein malerischer Ort in Japan, gelegen in Agematsu, Bezirk Kiso, Präfektur Nagano.

Es ist ein national ausgewiesener Ort malerischer Schönheit und hat seinen Namen vermutlich davon, weil die atemberaubende Aussicht sogar schläfrige Zuschauer so stimulierte, dass sie hellwach wurden. Hier gibt es natürlich vorkommende erodierte Granitfelsformationen und einige von ihnen sollen die Form von Löwen, Lotusblumen usw. haben. Der Volkstradition zufolge leitet sich der Name davon ab, dass Urashima Tarō hier ein „Erwachen“ erlebte, also das Gefühl, dass alles in seinem Leben bis dahin wie in einem Traum gewesen sei. In früheren Jahren gab es starke Strömungen, die die Formation schufen, aber der Wasserstand ist aufgrund des 1968 in Betrieb genommenen Kiso-Damm flussaufwärts gesunken, wodurch auch mehr von der Granitformation freigelegt wurde, die früher unter Wasser waren. 

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  • Japan – Matsumoto
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Japan – Matsumoto

Matsumoto liegt in den Japanischen Alpen in landschaftlich schöner Umgebung. Zu den größten Attraktionen der Stadt gehört die Burg, die in ihrer jetzigen Gestalt aus dem Jahre 1592 stammt. Durch das in schwarz-weiß errichtete Gebäude führen steile Treppen und Leitern von einem Stockwerk in das nächste. Von außen würde man 5 Stockwerke vermuten, in Wirklichkeit sind es aber 6. Das von außen nicht sichtbare ist nur über versteckte Zugänge erreichbar und diente dazu, im Falle des Eindringens von Feinden die Burgherren zu schützen. Bei Betrachtung der Schutzvorkehrungen und Abwehreinrichtungen glaubt man aber gern, daß es so gut wie unmöglich war, diese einzunehmen.
Von Matsumoto aus führt eine sehr interessante Straße über einen Gebirgskamm nach Takayama. Die Tunnel, die es hier zu passieren gilt, sind oft in abenteuerlichem Zustand. Man hat unwillkürlich den Eindruck, diese wären in einem Stück aus dem Felsen geschlagen worden und sind nun “naturbelassen” erhalten geblieben. Allerdings baut man schon fleißig an einer Parallelstrecke, die wohl bald den Spaß an dieser Gebirgspassage verderben wird.

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